Arbeitsgruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ gegründet
Arbeitsgruppe „Aufstehen gegen Rassismus“ gegründet: Aktivisten sagen AfD und Co. den Kampf an
Das antifaschistische Bündnis „Essen stellt sich quer“ wächst. Die neu gegründete Aktivengruppe setzt auf Kontinuität antirassistischer Kampagnenarbeit.
Am Montag (25.2.2019) hat sich ein lokaler Ableger der bundesweiten Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“ als Arbeitsgruppe des bereits bestehenden antifaschistischen Bündnisses „Essen stellt sich quer“ gegründet. Zum Gründungstreffen erschienen etwa 30 Menschen.
Jeder, der antirassistisch arbeiten möchte, kann sich mit eigenen Ideen und Projekten einbringen. Gemeinsam sollen Aktionen, Kampagnen und Seminare organisiert werden, um einer gesellschaftlichen Normalisierung rechten Gedankengutes entgegenzuwirken. Erster Schwerpunkt soll die Bekämpfung regelmäßiger rassistischer Aufmärsche sein, wie zum Beispiel die der „Steeler Jungs“ jeden Donnerstag. Im Europa-Wahlkampf werden auch Aktionen gegen die AfD zu erwarten sein. Außerdem gilt es Menschen in Stammtischkämpfer*innenseminaren im Umgang mit rassistischen Alltagssituationen zu schulen.
„Ich bin begeistert, dass sich viele an antirassistischer Arbeit in Essen beteiligen wollen und die ersten Ideen für Aktionen und Kampagnen stehen sogar schon.“ freut sich eine Teilnehmerin des Gründungstreffens. Max Adelmann, einer der Sprecher von Essen stellt sich quer, sagt dazu: „Der gestrige Abend war ein toller Start. Eine Gruppe ohne parteipolitische Bindung kann dem Bündnis Essen stellt sich quer nur gut tun. Indem kontinuierliche Arbeit in Themenfeldern aufgebaut wird, die ein fast reines Parteien- und Organisationsbündnis so nicht leisten kann, aber unter Nutzung vorhandener Bündnis-Strukturen und -Möglichkeiten werden alle Vorteile gewinnen.“
Die Arbeitsgruppe lädt von nun an zu wöchentlichen Treffen ein und freut sich über neue Interessenten. Das nächste Treffen findet am Dienstag, den 05.03. im Alibi in der Holzstraße 12 (Nordviertel) statt.