Hitlergruß auf Demonstration der „Steeler Jungs“
Am heutigen Donnerstag, dem internationalen Tag gegen Rassismus, haben sich knapp 300 Menschen auf dem Kaiser-Otto-Platz in Essen-Steele versammelt, um gegen die sogenannten „Steeler Jungs“ zu demonstrieren. Die Polizei war aufgrund des rechten Hintergrunds der selbsternannten Bürgerwehr mit mehreren Beamtinnen und Beamten im Einsatz.
Während die „Steeler Jungs“ an der allzeit friedlichen Gegendemonstration vorbeiliefen, zwängte sich eine Teilnehmerin der „Steeler Jungs“ zwischen zwei dicht parkende Polizeiwagen und zeigte gleich mehrmals hintereinander den Hitlergruß in Richtung der Gegendemonstration.
„Seit der Teilnahme beim Karneval in Freisenbruch zeigen die ‚Steeler Jungs‘ immer öfter, wes Geistes Kind sie sind“, so Christian Baumann, von Essen stellt sich quer. „Die vermeintlich harmlosen Spaziergänge werden immer öfter als Show-Laufen der rechten bis rechtsradikalen Szene erkannt.“ Aufgrund des Hitlergrußes wurde noch vor Ort eine Anzeige gestellt.
Baumann abschließend dazu: „Wenn eine Gruppe sich gibt wie Rechtsradikale, sich präsentiert und verhält wie Rechtsradikale, wenn sie sich offensiv der Symbolik Rechtsradikaler bedient, dann muss man diese Gruppe rechtsradikal nennen.“