01. Mai: Redebeitrag gegen die AfD
Wir dokumentieren unseren Redebeitrag vom 01. Mai gegen die AfD im Wortlaut:
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Antifaschist:innen,
ich darf heute wieder einmal im Namen von „Essen stellt sich quer“ zu Euch sprechen, da viele von uns anderweitig, unter anderem in Dortmund, gegen Nazis unterwegs sind. Und nun vertrete ich „Essen stellt sich quer“ hier offiziell…
2017 ist die AfD in den NRW-Landtag eingezogen. Seitdem treiben dort 13 Abgeordnete ihr Unwesen mit der Demokratie.
Im Landtag und da drüben auf der AfD-Kundgebung, sind gerade Leute, die stolz auf ihre Kontakte in die Dortmunder Neonaziszene sind! In der Partei sind Leute, die sich mit Hitlergruß begrüßen und Nazibildchen schicken! Da drüben sind Leute, die den Klimawandel leugnen und von Impfzwang, linker Mischszene und dem linksliberalen Machtapparat schwadronieren! Und nicht zuletzt gibt es in der AfD NRW einen Mann, der sich allen Ernstes als das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus bezeichnet, der von der Bundestagsfraktion abgelehnt, und darauf von der AfD-NRW gleich wieder in einen hohen Parteiposten gewählt wurde.
Nach wie vor sind Leute vom angeblich aufgelösten Flügel in NRW in „Amt und Würden“. Der Flügel stellt einen weiterhin signifikanten Faktor im Landesverband der AfD dar. Damit verharrt dieser „völkisch-nationalistische Zusammenschluss“ in Nordrhein-Westfalen in seiner Rolle als rechtsextremistisches Netzwerk, das seine Positionen sowohl in der AfD als auch außerhalb der Partei verbreiten will.
Gerade am Donnerstagabend verließen die AfD-Vertreter den Arbeitnehmerempfang der Stadt Mülheim weil der DGB-Vorsitzende Filip Fischer es wagte zu erwähnen, dass die AfD eine rechtsradikale Partei sei. Er sprach auch von „rechten Rattenfängern“ in Zusammenhang mit Verschwörungsextremisten rund um Corona und in Zusammenhang mit der geplanten Entführung von Minister Lauterbach. Das die AfD sich davon angesprochen fühlt lässt tief blicken! Die AfD warf dann dem Kollegen Fischer Bruch der Neutralität vor und fordert seinen Rücktritt.
Das Gegenteil ist der Fall. Die AfD versucht die Gewerkschaften mundtot zu machen und an allgemeinpolitischen Äußerungen zu hindern. DAS ist undemokratisch und zeigt welchen Weg die AfD beschreitet.Das können und wollen wir nicht akzeptieren!
Denn damit zeigt die AfD auch hier in NRW ganz deutlich ihr Gesicht: Sie steht für Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Sexismus, Homo- und Transphobie und Wissenschaftsfeindlichkeit!
Trotzdem behauptete sie im Wahlkampf zur Landtagswahl, sie wolle “Deutschland, aber normal”?
Das alles wollen wir nicht normal finden!
Denn das alles führt dazu, dass Menschen tagtäglich ausgegrenzt werden. Dass ihnen Gewalt angetan wird. An dieser Gewalt trägt die AfD eine Mitschuld!
Deshalb können wir das, was da drüben auf der AfD-Kundgebung passiert, nicht so einfach geschehen lassen. Wir müssen laut bleiben, um genau dieses Verhalten, um diese Aussagen und diese Menschenfeindlichkeit eben nicht zu normalisieren!
Und deswegen: Bleibt laut! Sorgen wir alle gemeinsam dafür dass diese Partei nicht mehr in den Landtag einzieht!