Teile der „Steeler Jungs“ gründen Kampfsport Club in Gelsenkirchen

Teile der „Steeler Jungs“ gründen Kampfsport Club in Gelsenkirchen

Teile der rechtsradikalen Bürgerwehr „Steeler Jungs“ gründen Kampfsport Club in Gelsenkirchen

Gemeinsame Pressemitteilung von Essen stellt sich quer (ESSQ) und dem Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung

„Durch unsere Internetrecherche ist uns bekannt geworden, dass Teile der rechtsradikalen Bürgerwehr „Steeler Jungs“ aus EssenSteele im Fitnessclub „Stahlwerk“ in Gelsenkirchen Ückendorf trainieren“, erklärt Christian Baumann von ESSQ. „Christian Willing, einer der Köpfe der Steeler Jungs sowie führendes Bandidos-Mitglied, gründete dort sogar einen Kampfsport Club namens Guerreros„.

Die antifaschistischen Bündnisse sind trotz der Coronakrise in einem regen Austausch und beobachten aktiv die rechten Umtriebe.

„Gerade in die Kampfsportszene versuchen immer wieder Nazis einzusteigen und Strukturen aufzubauen“, erläutert Paul M. Erzkamp, Sprecher des Aktionsbündnisses. „Hier versuchen sie sowohl Leute zu rekrutieren, als auch ihre Gewalt zu professionalisieren. Diese Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Daher unterstützen wir Initiativen wie „Runter von der Matte“ oder die aktuelle Kampagne gegen Rassismus des Deutschen Karate Verbandes ausdrücklich. Um der rechten Szene klar zu machen, dass rassistisches und neonazistisches Gedankengut im Sport nichts zu suchen hat, wünschen wir uns aber auch noch mehr Initiativen auch aus dem Kampfsport/Kampfkunstbereich.

Die Bündnisse fordern den Rat der Stadt Gelsenkirchen und die Stadtverwaltung auf, diese Vorgänge zu prüfen und einzuschreiten. Nach vorliegenden Bildern, öffentlich zugänglich, bestand noch mindestens bis Ostern ein Trainingsbetrieb.

Mehr Informationen zu der Kampagne „Runter von der Matte“ unter:
https://runtervondermatte.noblogs.org/

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