Mobilisierung gegen Impf-Aktion

Mobilisierung gegen Impf-Aktion

Vergangenen Samstag, am 29.01.2022, fand in der Eissporthalle Essen-West eine Impfaktion statt. Überschattet wurde sie vom Auftauchen mehrerer mit Eisenstangen bewaffneter Personen mitsamt Kampfhund. Die Personengruppe bedrohte und beleidigte sowohl die impfenden Ärzte als auch die Impflinge aufs Übelste und rief Nazi-Parolen. Zwar wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Dennoch verließen einige Impf-Willige die Schlange aber aufgrund der massiven Bedrohungen und Einschüchterungen.

Für den 19.02.2022 ist eine weitere Impf-Aktion in der Eissporthalle angekündigt.

In den Essener Telegram-Gruppen, in denen sich “Querdenker:innen”, Corona-Leugner:innen und Verschwörungsgläubige organisieren, wird derzeit zu einer weiteren Gegenaktion vor der Eissporthalle am 19.02. aufgerufen. Diese soll als unangemeldeter “Spaziergang” durchgeführt werden. Unverhohlen berichtet eine Person “wieder” zur Eishalle zu gehen.

Dass nach einem Nazi-Vorfall Corona-Leugner:innen “wieder” und unangemeldet zur Eissporthalle ziehen, um vorgeblich gegen Impfungen protestieren zu wollen, belegt abermals, dass sich die Szene zusehends radikalisiert. Es gibt ihrerseits keinen Abstand selbst zu gewaltbereiten Neonazis. Nazi-Aktionen werden nicht verurteilt sondern, ganz im Gegenteil, sogar wiederholt.

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