Vermummte „Steeler Jungs“: Warum eigentlich?

Vermummte „Steeler Jungs“: Warum eigentlich?

Die „Steeler Jungs“ tun ihr Bestes, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Erst gestern haben sie sich auf ihrer Versammlung vermummt. Sie wurden daraufhin von der Polizei auf Höhe ihrer Lieblingskneipe „300“ eingekesselt, wo auch ihre Personalien festgestellt wurden. Es wurden Anzeigen gefertigt.

Vermummte „Steeler Jungs“ am 02.05.2019

„Warum aber haben sie sich kurz vor dem Passieren des Gegenprotests die Mundschutz-Masken übergezogen und sich damit vermummt?“, haben uns einige Menschen gefragt. Die Antwort gibt eine Sympathisantin der „Steeler Jungs“ und fleißige Kommentatorin im Sinne derer auf unserer Facebook-Seite selbst:

Wir erkennen ein wohlbekanntes Bild: Die Entmenschlichung der Bürgerinnen und Bürger, wie wir es bereits vom Skandal um die Teilnahme der „Steeler Jungs“ beim Freisenbrucher Karneval kennen. Wurde der politische Gegner damals noch als parasitäre „Zecken“ und „Virus“ bezeichnet, sind es dieses Mal von ihnen ausgehende „Bakterien“. Bakterien, krankmachende, vor denen man sich schützen müsse.

Die „Steeler Jungs“ entsagen der Entmenschlichung der Gegendemonstrierenden also nicht. Im Gegenteil; sie haben mit ihrer Aktion wiederholen, ganz offen und plakativ aussagen wollen, dass sie die Bürgerinnen und Bürger, Steelenserinnen und Steelenser, als krankheitsbringende Parasiten sehen. Das ist offen zur Schau gestellter Hass auf andere Menschen und in aller Schärfe zu verurteilen!

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