
Die „Steeler Jungs“ sind rechts!
Vor kurzem haben wir einen drolligen Kommentar auf unserer Facebook-Seite erhalten, an dem wir exemplarisch zeigen wollen, was in der Betrachtung der „Steeler Jungs“ falsch läuft:
[…] Einfach mal die Augen öffnen, was wirklich abgeht. Die Steeler Jungs sind in keinster Weise rechts, nur weil sie gegen Gewalt sind. Es gibt nicht nur rechts und links. Man sollte auf die Fakten schauen und gemeinsam eine Lösung finden, damit es hier nicht noch schlimmer wird. […]
An sich ist es müßig auf solch einen verqueren Kommentar zu antworten, aber wir tun es einfach mal. Die „Steeler Jungs“ sind rechts. Aber nicht, weil sie, wie in dem Kommentar behauptet, „gegen Gewalt“ seien.
- Sie sind rechts, weil sie rassistisch agieren – siehe der Missbrauch des Todes des Jungen in Frankfurt.
- Sie sind rechts, weil sie mit Nazis kollaborieren – siehe unsere Broschüre, beispielsweise das lustige Stelldichein, bei dem jemand ein handtellergroßes Hakenkreuz, nochmal langsam, HAKENKREUZ, auf den Biezeps tätowiert hat.
- Sie sind rechts, weil Mitglieder von ihnen bei rechtsradikalen Demonstrationen dabei sind – siehe beispielsweise die Demo zu „Captain Flubber“.
- Sie sind rechts, weil sie mit Rechtsradikalen kuscheln – siehe die Teilnahme der Gruppe „Mönchengladbach steht auf“.
- Sie sind rechts, weil sie Verbindungen zu rechtsradikalen Fußballfangruppen unterhalten – siehe die Recherche zum rechten Fußballturnier.
- Sie sind rechts, weil sie sich Nazi-Symboliken bedienen – siehe der von einer Teilnehmerin der „Steeler Jungs“ gezeigte Hitlergruß, ausgerechnet am internationalen Tag gegen Rassismus.
- Und letztlich sind sie auch nicht gegen Gewalt – siehe der Angriff auf eine Kneipe in Steele, siehe der Angriff auf einen Gegendemonstranten.
Einfach mal die Augen öffnen, ja, das sollte man machen. Vielleicht hilft ja dabei auch Google. Gegebenenfalls findet man dann auch sogar die Erwähnung der „Steeler Jungs“ im Verfassungsschutzbericht. Wenn auch schon der Verfassungsschutz, von dem man nicht ohne Grund sagt, dass er auf dem rechten Auge blind ist, sich dieser Gruppe zuwendet, sollte doch selbst der Verblendetsten und dem Verblendetsten irgendwann auffallen, dass es sich bei dieser Gruppe in keiner Konstellation um einen Teil der Lösung, sonde
rn immer nur des Problems handelt. Ein Problem das behoben werden muss.
So nehmen wir den genannten Kommentar dann auch wahr – als Ansporn weiter, ständig und regelmäßig auf die Gefahr, die von den „Steeler Jungs“ ausgeht, hinzuweisen.
Damit es nicht noch schlimmer wird.