Solidarität mit Fahrraddemo

Solidarität mit Fahrraddemo

Bei einer Fahrradblockade gegen den rechten Autokorso am 27.02. am Flughafen Essen/Mülheim wurden 16 Anzeigen gegen die Teilnehmer:innen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gestellt.

Das Bündnis Essen stellt sich quer solidarisiert sich mit den Angezeigten. „Nicht die Teilnahme an einer Blockade ist das Problem, sondern dass rechte Gruppierungen in einem Autokorso durch die Stadt fahren dürfen, um vermeintlich ‚Soforthilfen für Selbstständige‘ zu fordern“, so Essen stellt sich quer. „Gerade Autos können als Waffe genutzt werden, wie uns z.B. der Anschlag in Charlottesville 2017 gezeigt hat. In Dortmund wurde bei einem Autokorso gegen die Corona-Maßnahmen gerade erst eine Machete und Baseballschläger im Kofferraum eines Teilnehmers gefunden. Statt rechte Autokorsos zu verbieten, werden friedliche Blockaden kriminalisiert. Ein Zustand, den wir so nicht hinnehmen können!“

Essen stellt sich quer führte in direkter räumlicher Nähe eine Kundgebung gegen den von Eileen Kroetsch und Mitgliedern der sogenannten „Steeler Jungs“ organisierten Autokorso durch. „Unter dem Deckmantel von legitimen Protesten kündigten sich auch Mitglieder der rechten Mischszene an. Auch nicht überraschend, nahmen doch am vorhergehenden Autokorso in Essen Mitglieder der ‚Bruderschaft Deutschland‘ und ‚NRW stellt sich quer‘ teil. Für uns gilt: man demonstriert nicht gemeinsam mit Rechten!“

Wir danken den Aktivist:innen für ihren Einsatz und fordern die Staatsanwaltschaft auf, die Anzeigen gegen sie fallen zu lassen.

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