Für den 27. Februar wurde eine erneute Demonstration gegen die aktuelle Coronapolitik in Form eines Autokorsos durch Essen angemeldet, eine ähnliche Veranstaltung mit gut 30 Autos fand bereits am 6. Februar 2021 statt. Beide Demonstrationen wurden von Eileen „Leen“ Kroetsch angemeldet, ehemals aktiv im sogenannten „Sozial Liberalen Bündnis“ (SLB) und zuletzt auffällig durch Social-Media-Aktivitäten, mit denen sie Ängste vor Coronaimpfungen und einer Impfpflicht schürt.

Zwar distanziert man sich von Veranstalterseite offiziell „von Rechten und Linken Gedankengut“ [sic], man wolle lediglich für die durch Coronamaßnahmen gebeutelten Untehmer_innen demonstrieren. Angesichts der bekannten Nähe von Eileen Kroetsch zu rechtsradikalem Gedankengut darf dies jedoch getrost als Lippenbekenntnis verstanden werden. Tatsächlich erfuhr auch schon der erste Autokorso breite Unterstützung durch rechtsradikale Kreise: So nahmen beispielsweise mehrere Mitglieder der Neonazi-Organisation „Bruderschaft Deutschland“ sowie der rechtsradikalen Gruppe „NRW stellt sich quer“ an der Veranstaltung teil.

ESSQ bezieht hier deutlich Stellung: „Wir wissen, dass viele Menschen durch die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in ihrer Existenz bedroht sind. Diese Menschen wenden sich zurecht hilfesuchend an den Staat. Wer aber an Protesten von und mit Neonazis, Rechtsradikalen und anderen Feinden unserer Demokratie teilnimmt, schadet sich damit nur selbst. Es ist ein alter Trick der extremen Rechten, sich unter dem Deckmäntelchen von legitimem Protest immer neue Bühnen zu erschleichen, um so ihre menschenfeindlichen Positionen tiefer und tiefer in die Gesellschaft zu tragen. Wir sind uns einig: Demonstrieren tut man nur ohne Nazis!“

Anreise

Bitte reist über die Meisenburgstraße und “Am Treppchen an”. Die Versammlung beginnt um 13 Uhr. Bitte erscheint pünktlich!